Genervt vom ActiveCampaign Support?

Genervt vom ActiveCampaign Support?

Teure Fehler im E-Mail-Marketing

E-Mails leben wie jedes andere inhaltsbasierte Medium von Kreativität. Kreativität, die an die angebotenen Dienstleistung oder das Produkt anknüpft und deine Zielgruppe zu 100 % abholt. Dennoch gibt es einige Elemente, auf die du im E-Mail-Marketing auf gar keinen Fall verzichten solltest. Deine Leser und dein Bankkonto werden es dir danken! 

#1 Keine E-Mail ohne Einwilligung - das Double-Opt-in

Unter gar keinen Umständen solltest du überhaupt nur einen Gedanken daran verschwenden, eine E-Mail an deine Community zu versenden, ohne die konkrete Einwilligung der Person zu haben. Nur weil jemand dir mal seine E-Mail-Adresse gegeben hat, bedeutet dies, dass du ihm auch deinen Newsletter zusenden darfst. 

Im E-Mail-Marketing spricht man dabei von der sogenannten Double-Opt-In Bestätigung. 

Double = Doppelte
Opt = Einwilligung (to opt: ‚sich für etwas entscheiden‘)
In = zu der Sache

Du hast richtig gelesen (und es sicherlich auch schon dutzendfach gesehen bzw. selbst gemacht) der Nutzer muss doppelt bestätigen, dass er wirklich deine E-Mails erhalten möchte.  In der Regel sieht es so aus:

Erst wenn der Nutzer auf den Button geklickt hat, wird er im E-Mail-Marketing-Tool (in diesem Fall ActiveCampaign) mit dem Status bestätigt geführt und erhält E-Mails von dir. Und dies erst, wenn er auf den Link geklickt hat. Bis dahin gilt er automatisch als „unbestätigt“.

Verstöße können gemäß § 8 Abs. 3 Nr. 1 UWG abgemahnt werden.

#2 Keine E-Mail ohne Impressum

Eine weitere Pflicht, die du als Unternehmer hast, ist die Impressumspflicht in geschäftlichen E-Mails. Dies regelt §5 (Allgemeine Informationspflichten) des Telemediengesetzes. Dort steht unter anderem: 

„(1) Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten: […]“

Und dazu gehören definitiv auch dein Newsletter und dein Funnel! Wenn du Einzelunternehmer bist, ist die Angabe deines Namens und deiner Firmenanschrift schon ausreichend. Hast du hingegen eine Kapitalgesellschaft (zum Beispiel eine UG oder GmbH) gegründet, sind zahlreiche andere Angaben notwendig. 

Verstöße können auch hier gemäß § 8 Abs. 3 Nr. 1 UWG abgemahnt werden.

Und weil ich es schon so oft gesehen habe: Ja, das gilt auch für die Double-Opt-in-Mail.

Immer auf dem Laufenden bleiben:

Durch das Absenden trägst du dich in unseren Newsletter „Der blaue Brief“ ein. Dieser erscheint in der Regel alle 14 Tage. Von diesem kannst du dich jederzeit abmelden, indem du auf „abmelden“ am Ende einer E-Mail klickst. Weitere Informationen dazu findest du in der Datenschutzerklärung.

#3 Keine E-Mail ohne Möglichkeit zur Abmeldung

Im E-Mail-Marketing steht der Leser an allererster Stelle. Während er in zwei Schritten bestätigen muss, dass er deine Mails erhalten möchte, so kann er mit einem Klick veranlassen, diese nicht mehr zu erhalten. Dies regelt Artikel 7 der Datenschutzgrundverordnung:

„3. Die betroffene Person hat das Recht, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. […]“

Somit musst du deinem Leser die Möglichkeit geben, jederzeit seine Einwilligung zu widerrufen. Auch wenn dies zur Folge hat, dass er keinerlei E-Mails mehr von dir bekommt.

#4 Keine E-Mail ohne Mehrwert

Deine Leser haben deinen Newsletter (oder wie auch immer, du ihn nennst) abonniert, weil sie an dir oder deinen Produkten interessiert sind. 

Oftmals kommen sie über den sogenannten Leadmagneten (früher auch gerne mal als „Freebie“ tituliert) das erste Mal in deine E-Mail-Liste. 

Der Leadmagnet ist aber nur der Einstieg in deine Welt (zumindest hoffe ich, dass das so ist). Um deine Leser charmant in die nächste Stufe deines Business zu heben, musst du sie fesseln. Sie mit auf eine Reise nehmen und jederzeit das Gefühl vermitteln, dass sie deine E-Mails, deine Produkte und dich als Mensch brauchen. 

Und das geht am einfachsten über Mehrwert in deinen E-Mails. Löse die Probleme deiner Kunden, berichte davon, gib Tipps und Tricks und das wichtigste: sei authentisch!

#5 Keine E-Mail ohne Testlauf

Hast du auch schon einmal einen Newsletter bekommen und anschließend gedacht: 

  • „Häh – irgendwas stimmt hier doch nicht.“
  • „Wer ist dieser %FIRSTNAME?“
  • „Liest sich irgendwie nicht ganz rund.“

Ich habe schon dutzende solche E-Mails bekommen. Oder aber auch E-Mails, denen wenige Minuten später eine Korrektur folgt. Sei es, weil das falsche Webinardatum genannt, der falsche Link gesendet oder man die E-Mail eigentlich gar nicht erhalten sollte. 

Klar ist: Wo Menschen arbeiten, passieren nun mal auch Fehler und idealerweise sorgt es sogar dazu, dass man selbst noch ein paar Charmantheitspunkte bei seinen Lesern einheimst. Das Ziel sollte es jedoch nicht sein.

Worst Case: Du launchst ein neues Produkt und dieses ist bei deinem Zahlungsdienstleister noch gar nicht freigeschaltet – hättest du es getestet, hättest du direkt Umsatz gemacht. So ist ein weiterer Schritt notwendig und der ein oder andere Käufer ggf. schon auf und davon.

Daher mein Appell an dich: Sende dir deine Kampagne oder Automation immer als Testmail zu (das kann nahezu jedes vernünftige E-Mail-Marketing-Tool).

#6 Links führen ins Leere

Du hast erfolgreich deinen Leadmagneten erstellt oder einen Launch bis ins kleinste Detail geplant? Wunderbar. Ganz und gar nicht wunderbar ist es, wenn der Link oder Button ins Leere führt. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn du den Dateinamen oder die URL geändert hast, nachdem du die E-Mails geschrieben hast oder dich in der URL verschrieben hast.

Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass die E-Mail absolut wertlos ist und sich der Leser ggf. auch von der Liste abmeldet. Wenn alles gut läuft, macht dich jemand auf diesen Fauxpas aufmerksam, verlassen solltest du dich jedoch nicht darauf. 

Daher: Prüfe unbedingt die Verlinkungen in deiner E-Mail. Schicke dir eine Testmail und klicke aktiv auf den Link. Nur dann kannst du sichergehen, dass deine Leser wirklich Freude an deiner Mail haben und der gewünschte Effekt eintrifft.

Immer auf dem Laufenden bleiben:

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Fazit:  

Im E-Mail-Marketing gibt es so einige Stolpersteine und wenn man nicht aufpasst, können diese sich teuer rächen. Am besten lässt du es erst gar nicht so weit kommen. Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, schick mir gerne eine E-Mail

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